Rechtzeitig vor der Sommerpause durften McLaren und Lewis Hamilton auch 2009 erleben, wie es sich anfühlt, Sieger zu sein. Mehr als drei Wochen konnten das Team und der Fahrer das Gefühl genießen, nun wollen beide Seiten den Schwung auch in das nächste Rennen mitnehmen. "Schön, dass wir nach der vierwöchigen Sommerpause wieder auf die Rennstrecke zurückkehren. Ich bin immer noch ganz aufgeregt über meinen Sieg in Ungarn und hoffe, dass wir in Valencia den gleichen Speed haben werden, besonders mit den neuen Teilen am Auto. Der Straßenkurs ist sehr fordernd, jeder Fehler wird hier hart bestraft", meint Hamilton. Der Brite ist der Ansicht, dass der Kurs dem technischen Paket von McLaren liegen müsste, dank KERS sollte auch das Überholen etwas einfacher sein als noch im vorigen Jahr.

Heikki Kovalainen hatte in Ungarn erstmals das Vergnügen mit dem rundum verbesserten MP4-24 und fühlte sich damit gleich sehr wohl, da das Auto leichter am Limit zu fahren ist, wie er findet. "Ich freue mich auf den Grand Prix von Europa. Die Strecke von Valencia liegt uns vielleicht nicht ganz so gut wie zuletzt der Hungaroring, aber wir sollten hier erneut ein gutes Ergebnis erzielen können. Nach der Sommerpause freut sich jeder im Team auf die zweite Saisonhälfte. Wir sind alle gut erholt und haben ein gutes Potenzial für die verbleibenden Rennen", erklärt der Finne.

So sieht es auch Teamchef Martin Whitmarsh, der für Valencia weitere Verbesserungen verspricht. Er will nach dem Sieg in Ungarn im ganzen Team Auftrieb gespürt haben und freut sich auf weitere gute Ergebnisse. Mercedes Sportchef Norbert Haug warnt aber davor, sich zu früh zu freuen. "Der Stadtkurs in Valencia gilt fahrerisch zwar nicht als der anspruchsvollste, aber gerade solche Kurse haben es in der Praxis oft erst recht in sich", meint er. Dennoch würde sich auch Haug wünschen, dass McLaren an die Form von Ungarn anknüpfen kann. "Als Favoriten sehen wir uns allerdings auch nach Lewis' Sieg dort noch lange nicht", sagt Haug.