Michael Schumacher im Ferrari - das letzte Bild?, Foto: Ferrari
Michael Schumacher im Ferrari - das letzte Bild?, Foto: Ferrari

Der Frust und die Enttäuschung waren Michael Schumacher anzusehen. Als er am Mittwoch zum ersten Mal nach seiner Comeback-Ankündigung vor die Presse trat und sein Comeback aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, merkte man dem Rekordweltmeister an, dass er gerne für den verletzten Felipe Massa eingesprungen wäre, seinem Team geholfen und wieder für ein paar Rennen in der Formel 1 gefahren wäre.

Es sollte nur eine Aushilfe, ein Freundschaftsdienst für das Team und Massa sein. Über ein richtiges Comeback denke er momentan nicht nach, die Entscheidung von Ende 2006 zurückzutreten, sei richtig gewesen und stehe noch immer. Trotzdem gab es immer wieder Nebensätze, welche den Gerüchteköchen Nahrung gaben.

"Warum nicht?", sagte Willi Weber der Sport Bild und auch Schumachers Sprecherin Sabine Kehm wollte ein Comeback nicht gänzlich ausschließen, obwohl sie es sich selbst nicht vorstellen könne, dass er schon bald wieder Rennen fahren werde. Auf zwei Rädern sowieso nicht, darauf verspürt er derzeit selbst keine große Lust. Sein Training setzt er aber fort.

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Zum letzten Mal saß Michael Schumacher in Mugello vor zwei Wochen wohl nicht in einem Formel-1-Auto. Allein der Reiz, herauszufinden, ob er nach einem längeren Heilungsprozess wieder ohne Schmerzen in einem F1-Boliden fahren kann, wird ihn wohl dazu bewegen, diese Herausforderung bei einem privaten Test anzugehen. Sein Arzt Dr. Johannes Peil sagte ja schon: "Beim nächsten Mal versucht er es vielleicht ohne Öffentlichkeit." Dass es, bei einem positiven Ergebnis des Tests ohne Schmerzen, zu einem F1-Comeback kommt, ist zwar nicht auszuschließen - das ist in der verrückten F1-Welt nichts - aber doch sehr stark zu bezweifeln. Der eine oder andere Test könnte aber vielleicht interessant werden.