Mittwochabend vor anderthalb Wochen. Max Mosley telefoniert mit Bernie Ecclestone über dies und das. Plötzlich sieht er im Fernsehen eine Nachricht, die sein Interesse erweckt: Michael Schumacher kehrt in die Formel 1 zurück. Gleich gibt er die Neuigkeit an den F1-Boss weiter und fragt: Stimmt das wirklich? "Wie bitte? Niemals", antwortet Ecclestone. "Doch - gerade kommt's im Fernsehen", lautet die Antwort. "Da war Bernie platt", berichtet Mosley im Interview mit der Bild.

Für das Comeback traut der scheidende FIA-Präsident dem zurückkehrenden Rekordweltmeister einiges zu. "Er wird großartige Leistungen zeigen, so wie wir es von ihm gewohnt sind", sagt er. "Ein Michael Schumacher kann gar nicht langsam fahren." Selbst das Alter spiele keine Rolle, ein Juan Manuel Fangio sei noch mit 46 Weltmeister geworden - allerdings in einer anderen Zeit.

Zudem ist der Ferrari in diesem Jahr noch kein Siegerauto. "Aber Michael Schumacher ist ein Sieger-Typ, das hat er oft bewiesen", beharrt Mosley. "Er kann gewinnen. Er holt das Beste aus jedem Auto raus, oft mehr als jeder andere Fahrer."