Peter Sauber ist sauer. Der Schweizer wollte nach dem Ausstieg von BMW den Rennstall übernehmen, doch sein Plan scheiterte. Grund sollen überhöhte Geldforderungen von BMW gewesen sein, die Peter Sauber nicht bereit war zu zahlen. "Seit BMW verkündet hat, dass sie aus der Formel 1 aussteigen werden, habe ich versucht das Team zu retten. Die Verhandlungen mit BMW sind gescheitert, weil die Forderungen einfach zu hoch waren", erklärte Sauber.

Der Schweizer hatte das Team 1993 in die Formel 1 gebracht. 2005 verkaufte er den Rennstall an BMW, behielt aber 20 Prozent. Durch das Scheitern des Deals mit BMW konnte Peter Sauber auch nicht das Concorde Agreement unterzeichnen. "Das hätte dem Team Millionen gebracht und damit auch die Zukunft gesichert", erklärte Sauber. Bis zum Ende der Frist am 5. August hatten alle F1-Teams unterschrieben. Nur der Name BMW-Sauber schien in dem Dokument nicht auf, das bis 2012 nicht nur den Regelfindungsprozess, sondern auch die Ausschüttung der Einnahmen aus TV-Geldern und Startgebühren an die Teams regelt.

Damit sind die Verkaufschancen für BMW Sauber deutlich gesunken. "Ich bin unglaublich enttäuscht. Das ist für mich der bitterste Tag in meiner 40-jährigen Motorsport-Karriere. Es ist auch ein schwerer Rückschlag für das Team. Jetzt muss eine andere Lösung gefunden werden. Die Verantwortung dafür liegt bei BMW - unnötig zu sagen, dass ich immer noch bereit bin zu helfen", sagte Sauber gegenüber Autosport.