Jean Todt hat ein Ziel: er will die Nachfolge von Max Mosley antreten und FIA-Präsident werden. Jetzt präsentierte der frühere Ferrari-Teamchef sein Wahlprogramm, mit dem er im Oktober Konkurrent Ari Vatanen schlagen will. Die Hauptthemen seiner Kampagne sind Erschwinglichkeit und Konkurrenz, Innovation und hervorragende Leistung, Teamarbeit und Kooperation. Todt will die FIA nach außen hin transparenter machen und verspricht eine komplette Überprüfung der bisherigen Handhabung der FIA.

Zudem soll eine Kommission eingeführt werden, die die von der FIA-koordinierten Weltmeisterschaften beaufsichtigen soll. "In den nächsten Jahren muss die FIA auf ihre bisherige Stärke aufbauen, aber auch bereit sein, die Management- und Beschlussfassungsstrukturen anzupassen, um sie kostengünstiger und transparenter zu machen. Deshalb schlagen wir vor, dass die FIA-Statuten in einem Bericht aufgeführt werden, um sie bei Bedarf anzupassen oder zu modernisieren", heißt es in Todt's-Wahlkampagne.

Wichtiger Dialog

Ein System von Kommissaren soll zusätzlich die Arbeit des FIA-Präsidenten erleichtern. "Die Beauftragten vertreten die FIA in allen rechtlichen und kommerziellen Dingen, die in Bezug mit der Weltmeisterschaft stehen und werden dem Weltrat und den relevanten, sportlichen Kommissionen Bericht erstatten", erklärte Jean Todt in seinem Manifesto. Der Franzose zeigte sich ermutigt durch die ihm entgegen gebrachte Unterstützung der FIA-Mitglieder.

Er ist überzeugt, dass sein Wahlprogramm exakt den Wünschen der FIA-Mitglieder entspricht. "Wir haben einen wichtigen Dialog zwischen den FIA-Mitgliedern und den anderen Interessensvertretern im Motorsport hergestellt. Wir sind überzeugt, dass unser Team und unsere Politik der FIA die Chance gibt, ihre Strukturen zu erneuern", erklärte Todt.