Nelson Piquet möchte noch nicht zu viel verraten., Foto: Sutton
Nelson Piquet möchte noch nicht zu viel verraten., Foto: Sutton

Am letzten Mittwoch ließ BMW die Bombe platzen: Der Hersteller kündigte den F1-Ausstieg zum Saisonende an. Die Zukunft des BMW Sauber Teams soll in den kommenden Wochen geklärt werden. Auch Teamgründer Peter Sauber sucht händeringend nach einer Lösung.

Laut der brasilianischen Zeitung O Globo soll Ex-Champion Nelson Piquet Interesse daran haben, das Team in Zusammenarbeit mit Super Nova GP2-Teamchef David Sears zu übernehmen. Piquet hat auch eine gewisse Vorgeschichte mit BMW: Er wurde 1983 der erste Turboweltmeister mit den Bayern.

"Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich den Namen 'Piquet F1' mag. Was denken Sie?", fragte Piquet. Für den Ex-Champion würde ein eigenes Team die Chance bieten, seinen Sohn Nelsinho zu beschäftigen der bei Renault wohl seinen letzten Grand Prix bestritten hat.

Epsilon Euskadi-Chef Joan Villadelprat hat kein Interesse am Team selbst, aber sollte ein Platz im Starterfeld frei werden, wäre er sofort bereit einzuspringen. Gleichzeitig sieht er seine Mannschaft besser vorbereitet als Campos, Manor und USF1, der 2010 in die F1 einsteigen werden. "In den USA arbeiten gerade mal 15 Leute an dem Projekt", so Villadelprat. "Manor versucht, Anteile zu verkaufen und von Adrian Campos weiß ich gar nichts, aber die Gerüchte besagen, dass es nicht so gut läuft." Deswegen stehe er in permanentem Kontakt mit der FIA und Bernie Ecclestone. "Ich bin mir sicher, dass wir in der F1 sein werden, ich weiß nur noch nicht, ob es in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr sein wird."