Die Diskussionen rund um ein Comeback von Michael Schumacher reißen nicht ab. Nachdem Felipe Massa nach seinem schweren Unfall in Budapest für einige Zeit ausfallen wird, sucht Ferrari nach einem Ersatzpiloten. Neben den Testfahrern Luca Badoer und Marc Gené wurde Rekordweltmeister Michael Schumacher ins Gespräch gebracht. "Wenn Ferrari ihn fragen würde, würde er darüber nachdenken", sagte Schumachers Pressesprecherin Sabine Kehm der BBC.

Manager Willi Weber schloss hingegen von vorneherein aus, dass Schumacher wieder Formel-1-Rennen fahren werde: "Michael wird auf keinen Fall in Valencia im Auto sitzen. Das ist ausgeschlossen", wird er vom sid zitiert. "Was würde man von Michael erwarten, wenn er wieder in ein Formel-1-Auto steigt? Dass er gewinnt." Das ist mit dem diesjährigen Ferrari, ohne vorherige Testfahrten und mit einer ungewissen Fitness eher unwahrscheinlich.

"Der Druck wäre zu riesig", sagte Weber der Daily Mail. "Man würde einen Sieg erwarten, er hat das Auto aber noch nie gefahren. Wenn Michael Rennen fährt, möchte er so nah wie möglich an der Perfektion sein. In diesem Fall wäre es nicht perfekt, es wäre ein Glücksspiel - das ist nicht Michaels Stil."

Schumacher sehe keinen Grund, von alleine an den Spekulationen teilzunehmen. In einem Interview mit der Bunten schloss er bereits vorher aus, dass er wieder Vollzeit in die Formel 1 einsteigt: "Das steht nicht zur Debatte, weil ich meine Freiheit außerordentlich genieße. Das war aber von Anfang an klar. Es macht keinen Sinn, dass ich jetzt über Angebote spreche. Intensive, ernsthafte Gespräche haben sich nicht ergeben. Weil meine Entscheidung steht."