Niki Lauda sieht den schweren Unfall von Felipe Massa im Qualifying des Ungarn-GP als Weckruf. "Der Mensch ist so dumm, dass er zu schnell vergisst wie gefährlich der Sport ist. Seit den Todesfällen von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger [1994] hatten wir in der Formel 1 nicht mehr als einen gebrochenen Finger. Es musste irgendwann wieder ein Unfall passieren. Der Sport ist gefährlich. Wenn du mit diesen Autos bei diesen Geschwindigkeiten fährst, dann ist das gefährlich", erklärte der dreifache F1-Champion im RTL-Interview.

Für ihn müssen bei den Verantwortlichen nun endgültig die Alarmglocken läuten. "Es ist ein Weckruf für uns alle, damit wir nicht glauben, der Sport ist sicher und niemand kann etwas passieren", stellte Lauda klar. Felipe Massa habe noch Glück im Unglück gehabt, dass ihn die Feder seitlich am Helm getroffen habe und nicht frontal. Denn es sei unmöglich einen Helm zu konstruieren, der einen Piloten vor einem derartigen Aufprall schützen kann. "Die Feder wiegt ungefähr einen Kilo. Mit einer Geschwindigkeit von 175 Meilen/Stunde fühlt sich die Feder wie eine Tonne an. Wenn ihn die Feder in der Mitte getroffen hätte, dann wäre er jetzt tot. In den vergangenen 15 Jahren seit Senna hatten wir einfach nur Glück", sagte Lauda.