Bis auf die erste Runde hatte Nick Heidfeld auf dem Hungaroring ein aus seiner Sicht gutes Rennen erlebt. Und auch in Runde eins war eigentlich nur eine Sache richtig schief gelaufen. So war Heidfeld gut gestartet und hatte schon Plätze gutgemacht, als er dann einen Schlag bekam und in Kurve elf von der Strecke musste. "Dadurch verlor ich wieder zwei Plätze", erzählte der BMW-Sauber-Pilot. Deswegen hing er mit einer recht guten Pace hinter schwereren Autos fest. Heidfeld konnte dann Sebastien Buemi zwar überholen, kam an Robert Kubica aber nicht vorbei.

Deswegen wurde entschieden, den ersten Stopp um mehrere Runden vorzuziehen, was bei freier Fahrt eigentlich viel langsamer wäre, sich in diesem Fall aber auszahlte. "Ich war mit dem schweren Auto dann so schnell, dass ich Robert und noch wen überholen konnte. Beim zweiten Stopp schnappte ich noch ein Auto, für die Punkte hat es aber einfach nicht gereicht", meinte Heidfeld. Er gestand, dass BMW Sauber momentan nicht dort steht, wo es gerne wäre, betonte aber, dass die Pace in Ungarn zwischendurch nicht so schlecht gewesen war. "Die Strategie mit dem schweren Auto hat es bei den Rundenzeiten nicht einfacher gemacht, aber das war unsere einzige Chance."

Infos aus erster Hand

Ungeachtet des Rennens hoffte Heidfeld auch darauf, positive Neuigkeiten von Felipe Massa zu hören, wobei er angesichts der vielen verschiedenen Meldungen rund um den Brasilianer erst warten wollte, bis er etwas aus erster Hand erfährt. "An so einem Rennwochenende hört man viel. Es geht ihm gut, es geht ihm schlecht, er ist in Lebensgefahr, er ist stabil... Ich bin jetzt gespannt, wann wir dann hoffentlich verlässliche Aussagen bekommen. Ich hoffe, dass er bald wieder da ist."

Der Deutsche meinte, dass man natürlich immer schauen müsse, den Rennsport sicherer zu machen und die zwei schweren Vorfälle in den vergangenen beiden Wochen hätten sich wohl durch ähnliche Maßnahmen verhindern lassen. "Der Kopf des Fahrers muss mehr geschützt werden. Ob das in Form einer Haube oder sonst wie gelöst werden kann, ist innerhalb so kurzer Zeit schwer zu beantworten. Es gibt mit Sicherheit einige Nachteile und technische Probleme, die dabei auftauchen würden."