Flavio Briatore predigt schon seit Jahren, dass Renault eines der kosteneffizientesten Teams sei. Alle anderen würden Geld hinauspulvern, sie aber mit viel kleinerem Budget Siege und WM-Titel einfahren (allerdings nur 2005 und 2006, danach ging es sportlich rapide bergab).

Auch finanziell scheint Renault nicht mehr ganz so auf die Kostenbremse zu treten. In der Saison 2008 verbuchte das Team laut dem Daily Telegraph einen Verlust von 17 Millionen US-Dollar, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Insgesamt seien die Kosten im Vergleich zum Jahr 2007 um 38% auf rund 260 Millionen US-Dollar gestiegen.

Einen Teil der gestiegenen Kosten dürfte Briatore auf das verhasste KERS schieben, das im vergangenen Jahr für diese Saison entwickelt werden musste und mehrere Millionen verschlungenen haben soll. Gleichzeitig reißen die Gerüchte nicht ab, dass Renault am Ende dieser Saison werksseitig aus der Formel 1 aussteigen könnte. Briatore soll Gerüchte zu Folge das Team dann in Eigenregie aus der Fabrik in Enstone weiterführen. Erste Verlagerungen in dieser Hinsicht sollen bereits stattgefunden haben.