"Aufgrund des tragischen Unglücks vergangene Woche sprachen wir gestern im Fahrermeeting noch über die Gefahren im Cockpit. Wir alle meinten, dass unser Kopf der gefährdetste Teil zurzeit ist. Die Formel 1 ist zwar sicherer als manch andere Rennserie, denn wir sitzen sehr tief unten im Wagen. Dennoch müssen wir jetzt mit Charlie [Whiting] sprechen und sehen, ob wir etwas verbessern können", erzählte Nick Heidfeld.

Der BMW Sauber-Pilot zeigte sich wie seine Fahrerkollegen geschockt angesichts des Unfalls von Felipe Massa. Der Ferrari-Pilot zog sich im Qualifying bei einer Kollision mit einem weggeflogenen Teil eine Schädelverletzung und eine Gehirnerschütterung zu. "Ich weiß jetzt aus dem Stehgreif keine Lösung oder was eine mögliche Cockpitabdeckung machen würde. Das kann ich nicht sagen, aber vielleicht gibt es andere, noch bessere Möglichkeiten. Heute lief die Sache sehr unglücklich mit dem Teil, was sich beim Brawn gelöst hat", meinte der Deutsche.

Für Heidfeld stellen aber nicht nur herumfliegende Teile eine Gefahr dar, sondern auch die Reifen. In China flog dem BMW Sauber-Pilot ein Reifen von Adrian Sutil auf das Auto. "Auch wenn wir die Seile haben, um die Reifen zu befestigen, ist es nach meinen Informationen nicht möglich ihn immer am Auto zu behalten. Dafür ist die Kraft einfach zu groß", erzählte Heidfeld. Zumindest die Helme seien nach den besten Standards. "Ich bin mir sicher, dass wir mit die besten Helme haben und dass Schubert Top-Helme liefert. Ich glaube nach den momentanen Standards ist das das Optimum, aber man sollte immer offen sein für Veränderungen. Wenn man etwas verbessern kann, dann lass uns das machen", meinte Heidfeld.