Bei der Suche nach dem passenden Setup ist es nicht besonders hilfreich, wenn sich die Rennstrecke ständig verändert. Der Hungaroring tat am Freitag aber genau das, da sich ständig Grip aufbaute und damit alle Parameter verschoben wurden. Das machte Fernando Alonso den Tag einigermaßen schwer, wobei der Spanier am Morgen probierte, sich wieder ans Auto zu gewöhnen und am Nachmittag dann die Reifen zu verstehen versuchte. "Das brachte nützliche Informationen für das Rennen. Wir konnten unser Programm abschließen und ich denke, wir können mit der heutigen Arbeit zufrieden sein. Morgen müssen wir für das Qualifying bereit sein, da der Startplatz für das Rennen sehr wichtig ist."

Etwas mehr zu tun hatte Nelson Piquet Jr., da er die ganzen neuen Teile kennen lernen musste, die Alonso bereits länger kennt. "Da Fernando die Teile schon in Deutschland hatte, konnte ich von seinen Daten etwas Setup-Feedback einholen. Auf dem Hungaroring ist es generell recht schwierig, das passende Setup zu finden, vor allem weil die Strecke so dreckig und wellig ist", meinte der Brasilianer. Ob es mit den am Freitag gewonnenen Erkenntnissen am Samstag im Qualifying in die Top Ten gehen kann, konnte Piquet noch nicht sagen, er versprach aber, sein Bestes zu geben.

Besonders zufrieden schien Ingenieursdirektor Pat Symonds zu sein, der auf kurzen und langen Runs gute Zeiten und gutes Reifenverhalten beobachtet hatte, weswegen er sich für den Rest des Wochenendes zuversichtlich fühlte. "Wir haben uns wie üblich darauf konzentriert, die Reifen zu verstehen, vor allem weil wir hier den superweichen haben, der normalerweise schwieriger einzusetzen ist als die anderen Mischungen", meinte er.