Die Positionen mögen bei Brawn GP am Freitag in Ungarn nicht besonders gut ausgesehen haben, doch Jenson Button nannte den Trainingstag besser als bei den vergangenen Rennen. "Die Temperaturen sind höher, was uns zugute kommt und wir haben einige gute aerodynamische Updates am Auto. Wir haben heute viel wichtige Arbeit bei den Reifen geschafft und während wir noch etwas zu tun haben, um sie optimal zu nutzen, ist es ein guter Beginn", meinte der WM-Führende.

Rubens Barrichello hatte mit den Reifen etwas mehr zu kämpfen. Der Brasilianer hatte versucht, herauszufinden, in welchen Arbeitsfenstern die beiden Mischungen funktionieren und wie sich das auf Setup und Balance auswirkt. Der Brasilianer fuhr vor allem mit dem härteren Reifen der kaum Grip hatte, was Auswirkungen auf das Setup hatte. "Am Nachmittag haben wir auch den Option probiert, der schneller zu sein schien. Insgesamt bin ich recht zufrieden mit dem Fortschritt heute", sagte Barrichello, der im Paddock zugab, dass Red Bull trotz des wärmeren Wetters etwas die Nase vorne haben könnte.

Teamchef Ross Brawn war zunächst einmal unbeeindruckt und freute sich darüber, dass das Feedback zu den neuen Teilen am Auto positiv war und sie auch Leistung zu bringen schienen. "Die Temperaturen waren fast so wie erwartet und durch die heißen und sonnigen Bedingungen konnten wir die Reifen ordentlich nutzen, wodurch wir ihre Leistungs-Charakteristika richtig verstanden haben", erklärte Brawn. Er wollte sich in der Nacht auf Samstag vor allem auf das Qualifying vorbereiten, da das auf dem Hungaroring aufgrund der schlechten Überholmöglichkeiten entscheidend sein dürfte.