Die Positionen zwei und drei hatten für Nico Rosberg in den Freitagstrainings auf dem Hungaroring eigentlich gut ausgesehen, der Williams-Pilot war im Anschluss allerdings noch nicht hundertprozentig zufrieden. "Ich denke, wir können da morgen noch etwas finden. Die Reifen werden interessant aufzuschlüsseln sein, auch wenn sie recht nahe beisammen liegen. Der Option [supersoft] ist am Ende des Runs aber offensichtlich langsamer als der Prime [soft]. Wir müssen genau analysieren, welchen Weg wir im Rennen gehen und ich denke, die richtige Antwort könnte nicht allzu offensichtlich sein", erklärte Rosberg, der neben Reifenvergleichen auch neue Aero-Teile ausprobiert hatte.

Auch Kazuki Nakajima hatte sich in den Trainings vorne gezeigt und war vor allem mit seinen Longruns zufrieden. Die kürzeren Ausfahrten hatten ihm noch nicht so gefallen, wobei er davon überzeugt war, das mit Datenstudium und passender Reaktion in den Griff zu bekommen. Ungeachtet der kleinen Verbesserungs-Wünsche auf Fahrerseite hatte Technikdirektor Sam Michael einen guten Tag erlebt, bei dem am Morgen beim und auf Aero-Testseite alles zufriedenstellend erledigt wurde. "Am Nachmittag haben wir dann die beiden Reifen verglichen, die beide gut für uns aussehen, also werden wir uns ab hier auf das Qualifying und Setup-Änderungen für morgen konzentrieren", meinte Michael, der für die Reifenstrategie wohl auch noch etwas Hirnschmalz aufwenden wird.