Bestzeit in der ersten Session, Doppelführung in der zweiten Session: Das neue Aerodynamikpaket schien Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen auf dem Hungaroring Flügel zu verleihen. Hamilton erzielte in 1:22.079 Minuten die Bestzeit des zweiten, freien Trainings, sein Teamkollege Heikki Kovalainen war in 1:22.126 Minuten nur 0,047 Sekunden langsamer.

"Wir werden sehen, ob wir die Position morgen halten können, aber werden alles versuchen", erzählte Kovalainen nach dem Training. Der Finne ist überzeugt, dass man im Team endlich das Wellental durchschritten hat. "Das Auto fühlt sich besser an. Das Gripniveau ist jetzt um vieles höher. Die Stabilität des Autos ist beim Anbremsen viel besser. Die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht, um die Balance am Heck zu verbessern. Wir müssen weiterhin hart arbeiten, um uns weiter zu verbessern, aber das ist eine tolle Ausgangslage", verriet Kovalainen.

Von einem Podestplatz im Rennen wollten aber weder Kovalainen noch Hamilton sprechen. "Wie werden im Qualifying attackieren. Die erste Startreihe wäre wundervoll, aber um ehrlich zu sein, ich will nur ins Q3 kommen. Danach werden wir sehen, was wir im Rennen machen können. Es wäre fantastisch, wenn wir Beide in die Top-5 kommen könnten, das wäre ein tolles Ergebnis für das Team", meinte Hamilton. Der Hungaroring zählt zu den Lieblingsstrecken des Briten, daher weiß er auch um die Tücken des Kurses.

"Es ist hier wichtig den richtigen Rhythmus zu finden. Der Hungaroring ist einer der härtesten Kurse, die Strecke ist sehr komplex", verriet Hamilton. Zudem stimmen die Verbesserungen am MP4-24 den Weltmeister zuversichtlich. "Das Auto fühlt sich ähnlich wie im letzten Rennen an, allerdings haben wir die Updates seit dem Nürburgring etwas verfeinert. Das Team hat einen großartigen Job gemacht. Das Auto ist leichter zu fahren, es macht viel mehr Spaß. Wir müssen immer noch vier, fünf Zehntel auf Red Bull oder Brawn GP aufholen, aber wir sind auf dem richtigen Weg", freute sich Hamilton.