"Mein Name ist Jaime Alguersuari." Mit diesen Worten begann der erst 19-jährige Spanier seine Karriere als Formel-1-Pilot. Auf der offiziellen Donnerstags-Pressekonferenz der FIA hörte sich das ungefähr so an: "My name is 'Heimi Al-gay-shuari'."

Keine Probleme mit der Aussprache seines Namens hat Fernando Alonso, der seinen Landsmann am Donnerstagvormittag besuchte, um ihm viel Glück zu wünschen und ihm zu gratulieren. Alguersuari geht entspannt in sein erstes Formel-1-Rennwochenende. "Ich weiß, was ich kann und was die Leute von mir erwarten. Aber das Wichtigste ist, dass ich weiß, was ich machen muss." Für ihn ist ein Formel-1-Auto nur ein weiteres Rennauto in seiner Karriere. "Letztlich hat es ein Lenkrad und zwei Pedale."

Bislang durfte er diese drei Hauptbestandteile eines F1-Boliden aber erst bei zwei Aerodynamiktests auf einer Geraden bedienen. Von vielen seiner Fahrerkollegen wurden deshalb Bedenken angemeldet. Alguersuaris Red Bull Kollege Mark Webber sagte sogar in der gleichen Pressekonferenz, dass die Formel 1 keine Fahrschule sei. Alguersuari lässt sich davon nicht einschüchtern.

"Ich weiß, dass ich nicht sehr erfahren bin", sagt er. "Ich brauche Kilometer im Auto und deswegen bin ich hier." Er müsse so viel wie möglich lernen und das Beste daraus machen. Den Hungaroring kennt er bereits aus der Renault World Series. "Ich kenne so ziemlich alle Strecken in Europa, aber natürlich nicht die in Übersee. Aber es ist eine gute Gelegenheit diese zu lernen."