Adrian Sutil war am Nürburgring mal wieder der Pechvogel des Rennens. Ein Zwischenfall mit Kimi Räikkönen kostete ihn die Chance auf die ersten WM-Punkte des Jahres. "Ich bin aber zuversichtlich, dass Deutschland kein One-Hit-Wonder für uns war", glaubt Teamchef Vijay Mallya. Mit Startplatz 7 hatte Sutil dem Team die beste Startposition der jungen Geschichte beschert und lag danach lange auf Punktekurs.

Damit es in Ungarn genauso weitergeht, bringt das Team einige Verbesserungen am Frontflügel, den Bremsen und der Mechanik mit. "Ich gehe davon aus, dass wir jetzt für den Rest der Saison Anwärter für das Q2 sind", so Mallya. Weil Überholen am Hungaroring nahezu unmöglich ist, kommt dem Qualifying in Ungarn besondere Bedeutung zu. "Umso wichtiger ist es, dass wir einen guten Startplatz haben. Wir sind so nah an den Punkten dran, dass wir sie beinahe schon greifen können."

Schon bald möchte Mallya zugreifen. Teamberechnungen haben ergeben, dass sich Force India im Laufe der Saison um 1,7 Sekunden verbessert habe. "Das hat glaube ich kein anderes Team geschafft", sagt Mallya. "Wir konnten mit Ferrari, Renault und McLaren mithalten, sind also nicht nur im Nassen konkurrenzfähig, sondern allgemein bei der Pace."

Die Fahrer bleiben trotzdem etwas zurückhaltender als ihr Chef. "Unser Ziel muss es sein, wieder ins Q2 zu kommen", sagt Sutil. "Danach müssen wir so nah wie möglich an die Top10 kommen." In dieser Ausgangslage beginne dann das Warten auf die Punkte. "Wir sind fast da", meint Sutil. "Wir werden immer besser", bestätigt Giancarlo Fisichella. "Unsere Pace ist viel konkurrenzfähiger und wir haben einen Fortschritt bei der Qualifying-Pace gemacht. Deswegen bin ich für ein gutes Ergebnis sehr zuversichtlich."