Die schnellste Rennrunde des Deutschland GP ging nicht an Mark Webber oder dessen Teamkollegen Sebastian Vettel, auch die beiden Brawn-Piloten waren weit davon entfernt. Am Ende war es Fernando Alonso, der die schnellste Zeit des Renntages auf dem Nürburgring für sich verbuchen konnte. "Wir haben uns definitiv verbessert und die neuesten Updates machen uns noch konkurrenzfähiger", ist der Spanier überzeugt.

Trotzdem war in Deutschland mehr für ihn drin. "Es ist schade, dass ich das Auto im nassen Qualifying verloren habe, denn von Startplatz 12 konnte ich nicht die wahre Pace des Autos zeigen." Bei freier Fahrt sei der Renault im Rennen nämlich sehr schnell gewesen, wie die schnellste Rennrunde beweist. "Ich hatte das Potenzial, um auf dem Podium zu stehen." Demnach waren zwei Punkte für Alonso etwas enttäuschend.

Umso mehr freut er sich auf den Hungaroring, wo er seinen ersten Sieg einfahren konnte. Allerdings wird dort das Qualifying sehr wichtig sein, da Überholmanöver nahezu unmöglich sind. "Wir müssen unsere Qualifying-Leistung maximieren, um gut aus den Top10 zu starten." Dessen ist sich auch Nelsinho Piquet bewusst. "Das Qualifying wird entscheidend", sagt der Brasilianer. "Wir müssen das Meiste aus dem Samstag herausholen."

Die Voraussetzungen sind die gleichen wie bei Alonso. "Ich sollte die gleichen Upgrades erhalten wie Fernando", so Piquet. "Ich glaube, damit kann ich konkurrenzfähiger sein." Seine Ziele sind ein gutes Qualifying und Punkte im Rennen.

Neben dem Nürburgring-Update wird es auch noch einige weitere neue Bodywork-Teile am Renault geben. "Das sollte uns einen weiteren Fortschritt bringen", prophezeit Technikchef Bob Bell. "Wir sollten wieder konkurrenzfähig sein." Übermütig wird der Brite nach dem Deutschland GP allerdings nicht. "Wir müssen vorsichtig sein und dürfen uns von einem Ergebnis nicht täuschen lassen." Stattdessen müsse man die Leistung von Deutschland in Ungarn bestätigen.