Am 3. Juni 1934 begann die Legende der Silberpfeile. Der um seine Lackierung erleichterte W 25 debütierte beim Rennen auf dem Nürburgring. 75 Jahre danach kehrte der W 25 an die Geburtstätte des Silberpfeil-Mythos zurück, um in Begleitung von vier weiteren Mercedes-Benz Rennwagen das Silberpfeil-Jubiläum zu begehen.

Kurz vor dem Start des Großen Preises von Deutschland auf dem Nürburgring fuhren Pedro de la Rosa (in einem W 25), Bernd Schneider (W 125), David Coulthard (MP4-13), Alexander Wurz (W 145) und Niki Lauda (W 196) eine Runde auf dem GP-Kurs in der Eifel.

Ausflug auf die Nordschleife

Bereits am Donnerstag hatte Vodafone McLaren Mercedes Pilot Lewis Hamilton auf der Nordschleife in einem W 25 Platz genommen. Am Samstag chauffierten Lewis und Brawn GP Mercedes Fahrer Jenson Button einige glückliche Gewinnspielsieger und Teamgäste um den Kurs. Bei Lewis saßen zudem sein Vater, seine Mutter und sein Bruder im Auto.

Die Autos im Überblick:

W 25: Der Mercedes-Benz W 25 war der erste Silberpfeil und gewann auf Anhieb sein erstes Rennen. Er besaß einen Achtzylinder-Motor mit 3,7 Litern Hubraum und 400 PS. Das Auto gewann noch drei weitere Rennen im Debütjahr. 1935 gab es neun Siege und den Europameistertitel für Rudolf Caracciola. 1936 gewann der W 25 noch einmal zwei Rennen mit Caracciola am Steuer.

W 125: Der Mercedes-Benz W 125 war der Nachfolger des legendären W 25. Der neue Achtzylindermotor brachte es auf 592 PS und fuhr ebenso wie sein Vorgänger im ersten Rennen auf das oberste Podesttreppchen. Insgesamt gab es 1937 sieben Siege für den W 125 und Caracciola gewann seinen zweiten Europameistertitel.

Rennlegenden am Nürburgring., Foto: Sutton
Rennlegenden am Nürburgring., Foto: Sutton

W 154: Der neue 3-Liter-Motor des Mercedes-Benz W 154 war mit 450 PS außergewöhnlich stark. Das Auto ließ die Konkurrenz hinter sich und gewann 1938 und 1939 sechs respektive fünf Rennen. Caracciola und Hermann Lang holten jeweils den Europameistertitel

W 196: Nach 15 Jahren Abwesenheit kehrten die Silberpfeile mit dem Mercedes-Benz W 196 in den GP-Sport zurück und setzten die Erfolgsserie dort fort, wo sie aufgehört hatten. Mit jeweils fünf Siegen in den Jahren 1954 und 1955 gewann Juan Manuel Fangio die ersten beiden Formel-1-Weltmeistertitel von Mercedes-Benz. Der legendäre Argentinier holte insgesamt fünf WM-Titel in der Königsklasse.

MP4-13: Der McLaren Mercedes MP4-13 gewann in der Formel-1-Saison 1998 mit David Coulthard und Mika Häkkinen neun von sechzehn Rennen, fuhr zwanzig Mal aufs Podium, stand zwölf Mal auf der Pole Position und erzielte neun schnellste Rennrunden. Folgerichtig wurde Mika Häkkinen Fahrerweltmeister und McLaren Mercedes Konstrukteursweltmeister.