Nach dem schlechten Saisonstart hat Ferrari nur ein Ziel: Platz drei in der Konstrukteurswertung. Auf dem Nürburgring konnte zumindest Felipe Massa mit dem Speed von Red Bull und Brawn GP mitgehen und holte den zweiten Podestplatz der Saison für Ferrari. "Es ist ein schönes Gefühl wieder auf dem Podium zu stehen. Das Resultat von Felipe ist ein Lohn für die harte Arbeit der Mannschat auf der Strecke und in Maranello. Schade für Kimi [Räikkönen]. Er hätte ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielen können, aber er hatte Pech", erklärte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.

Für Räikkönen war es bereits der dritte Ausfall in dieser Saison aufgrund eines mechanischen Defekts. "Deutschland scheint mir kein Glück zu bringen. Ich weiß nicht, wie viele Male ich wegen eines Problems, dass ich nicht beeinflussen konnte, ausgeschieden bin. Es ist wirklich schade, denn ich hätte heute Punkte holen können", meinte Räikkönen. Bereits in der 14 Runde merkte die Ferrari-Crew ein Problem am Wagen des Finnen. "Wir versuchten die Situation zu managen. Dann verlor ich plötzlich an Power und das Team rief mich an die Box, denn man konnte nichts mehr machen", erzählte Räikkönen enttäuscht.

Bis zu dieser Runde lag der Ferrari-Pilot auf einer aussichtsreichen Position. Allerdings machten die niedrigen Temperaturen auch Räikkönen während des Rennens zu schaffen. "Das Auto war etwas schwierig zu fahren. Wir waren auf weichen Reifen unterwegs, die schnell abbauten. Aber ich denke, dass wir nicht allein das Problem hatten", verriet Räikkönen. Grund genug für Ferrari weiter hart am F60 weiterzuarbeiten. "Diese Saison ist wirklich schwer zu verstehen. Es gibt sehr viele Variablen, speziell was das Verhalten der Reifen betrifft. Das haben wir noch nicht unter Kontrolle. Für die restliche Saison wird es aber wichtig sein, Grip mit den Reifen aufzubauen", erklärte Domenicali.