Ein tolles Rennen hat Nico Rosberg seinem Heimpublikum heute geboten. Der Williams Pilot fuhr vom 15. Startplatz auf den vierten Platz nach vorne und verpasste einen Podestplatz nur knapp. Bereits am Start machte der Deutsche sechs Plätze gut und legte somit den Grundstein für ein erfolgreiches Rennen. Auch ein Problem mit der Benzinanlage konnte Rosberg heute nicht stoppen.

"Es ist ein fantastisches Resultat für uns", sagte Rosberg. "Ich habe mir vom 15. Startplatz aus nicht viel erwartet. In der ersten Runde hab ich einige Chancen ergriffen und kam am 9. Platz zurück. Ich hatte mehr Benzin als alle anderen Fahrer an Bord und musste Gas geben. Glücklicherweise hat Heikki Kovalainen einen kleinen Stau verursacht, das hat mir geholfen. Ich hatte auch Probleme mit der Benzinanlage, dadurch wurde mein Rennen sehr ereignisreich. Wir entwickeln uns mit unserem Auto nach vorne, die Änderungen machen sich bezahlt und deswegen ist unsere Pace auch so gut. Ich freue mich schon auf Ungarn und denke, dass wir dort ein gutes Resultat einfahren werden."

Kazuki Nakajima verspielte bereits in der ersten Runde seine Chance auf Punkte. Der Japaner wurde von Jarno Trulli getroffen und fiel an das Ende des Feldes zurück. Seine Aufholjagd endete schließlich auf dem 12. Platz.

"Mein Rennen wurde ganz klar von der ersten Runde bestimmt", sagte Nakajima. "Ich wurde von Jarno (Trulli) getroffen und wäre fast abgeflogen. Ich fiel an das Ende des Feldes zurück. Es ist schade, dass mein Rennen so früh zerstört wurde. Ich denke unsere Pace wäre heute gut gewesen und wir wären sicherlich den Punkten nahe gekommen. Auch unsere Strategie hätte gepasst, das ist jetzt aber alles unwichtig."

Sam Michael, Technischer Direktor bei Williams, freute sich über das beste Saisonergebnis und erklärte Rosbergs Defekt an der Benzinanlage genauer. "Es ist ein guter Tag für das Team", sagte der Australier. "Das beste Ergebnis in dieser Saison. Nico hatte eine tolle erste Runde und machte alles richtig, obwohl wir ein Problem mit der Benzinanlage hatten. Dadurch musste er bei beiden Stopps früher hereinkommen und 15 Kilogramm extra Benzin bis zum Ende des Rennens mit sich herumschleppen. Dieser Defekt hat Nico eine halbe Sekunde pro Runde gekostet."