Die Frage, was Nico Rosberg in Zukunft so macht, ist beinahe so alt wie die aktuelle Saison. Sein Vertrag bei Williams läuft mit Jahresende aus und der Deutsche wird wieder und wieder entweder mit McLaren oder BMW Sauber in Verbindung gebracht. Rosberg konnte immer nur betonen, dass es viele Optionen gibt, die zwei genannten seien durchaus dabei. Wenn Norbert Haug dann noch sagt, dass man sich jemanden wie Rosberg vorstellen könnte - oder wie gerade gegenüber der Welt meint: "Für die Zukunft will ich nichts ausschließen." - dann ist bei den Gerüchteköchen natürlich nicht nur Feuer im Ofen, sondern Feuer am Dach.

Rosberg muss hingegen nach wie vor betonen, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist. "Ich selbst hätte gern spätestens in zwei Monaten Klarheit. Wenn sich die Verhandlungen länger hinziehen, wäre das nicht gut. Dann sind die guten Cockpits vergeben", sagte er gegenüber der Bild am Sonntag. Die Verhandlungen führt er selbst, lässt sich von seinem Vater Keke aber ein paar Tipps geben. Mit wem er verhandelt, macht er so öffentlich wie vor einem Monat auch: "Zurzeit habe ich mehrere Optionen. Aber die Entscheidung ist schwer."

Rosberg wusste nur eines, nach drei Jahren in der Formel 1 will er endlich ein Auto, mit dem er regelmäßig auf das Podest und um Siege mitfahren kann. Seine Nationalität sah er bei der Cockpit-Suche weder als Vor- oder Nachteil, auch wenn viele Fans sich wohl einen deutschen Fahrer im McLaren-Mercedes wünschen würden. "Aber ich spreche auch Italienisch, das würde gut zu Ferrari passen. Und Englisch, das passt zu Williams. Und Spanisch und Französisch…"