Angesichts der angespannten Situation in der Formel 1 - die FOTA-Teams haben ihren Plan einer Konkurrenzserie noch nicht aufgegeben - schreiten nun die Inhaber der kommerziellen F1-Rechte ein. Wichtige Mitglieder der CVC befürchten, dass der Konflikt zwischen der FIA und der FOTA dem Image des Sports schadet und nehmen deshalb die Angelegenheit selbst in die Hand.

Am Dienstag will man sich in London zu einem Meeting treffen, um einen Plan zu entwickeln. Laut Telegraph Sports wollen die Mitglieder, darunter WPP-Geschäftsführer Sir Martin Sorrell und Peter Brabek, eine hochrangige Person bei Nestle, vor allem die zukünftige Rolle von Bernie Ecclestone innerhalb der Formel 1 besprechen.

Schockierendes Interview

Aus dem Umfeld der CVC heißt es, dass man Ecclestone "eine Stufe höher" stellen will, indem man ihm eine ehrenamtliche Rolle innerhalb der F1-Dachgesellschaft zuteilt. Der F1-Zampano war zuletzt be vielen Leuten in Ungnade gefallen als er in einem Zeitungsinterview Adolf Hitlers Fähigkeiten lobte, "die Dinge zu regeln". Sorrell und Brabek, die beide jüdischer Herkunft sind, reagierten geschockt auf das Interview.

Sorrell forderte Bernie Ecclestone auf, dessen PR-Agentur Finsbury zu engagieren, die sofort eine Entschuldigung in der gleichen Zeitung drucken ließ, in der Ecclestone sich selbst als "Idiot" bezeichnete. Sorrell riet dem 78-Jährigen ebenfalls ab, dem Deutschland-GP auf dem Nürburgring beizuwohnen, doch Ecclestone ignorierte diesen "Rat".