Ari Vatanen will FIA Präsident werden und er will enger mit den Teams arbeiten, sollte er die Wahl gewinnen. Martin Whitmarsh fände es gut, wenn der Finne den Posten einnehmen würde. "Ich kenne ihn zwar nicht besonders gut, aber ich denke, er ist frisch und neu und würde den Sport auffrischen. Er war Rennfahrer, er war Weltmeister, er versteht den Wettbewerb, das ist gut", sagte der McLaren-Teamchef. Ob es gut oder schlecht ist, dass Vatanen auch ein erfolgreicher Politiker war, wollte Whitmarsh so schnell nicht beantworten.

Er glaube dann aber doch, dass es helfen wird, denn von den Teamchefs oder Team-Mitarbeitern habe eigentlich nie jemand Politiker werden wollen, es gebe aber doch viel Politik. "Er ist ein Reformer und er kann das. Ich bin gespannt, was in den kommenden Monaten passiert. Wenn Max nicht kandidiert und Ari schon, dann wird er viel Unterstützung haben", meinte Whitmarsh. Ob Mosley antreten wird oder nicht, wusste er allerdings nicht. "Ich bin mir da gar nicht sicher, denn er redet nicht mit mir darüber. Wir haben da auch nichts zu sagen. Ob Max kandidiert, liegt an ihm, nicht an uns."

An den Teams liegt es dafür, darüber zu entscheiden, ob man sich mit der FIA versöhnt, oder doch eine eigene Serie macht. Laut Whitmarsh ist das nach wie vor eine Option, wobei man schnell wissen wolle, was denn nun passiere. "Je länger wir warten, desto schwerer wird es. Es hängt aber nicht von Egos oder Einzelpersonen ab, sondern davon, ob es vernünftige Vereinbarungen gibt. Und es gibt Fragen, wie ob wir jetzt eingeschrieben sind oder nicht, ich bin da verwirrt. Ich dachte, das war klar, vor ein paar Tagen wurde es wieder in Frage gestellt", sagte er und musste betonen, dass es nicht Absicht der FOTA sei, gegen einzelne Personen vorzugehen, man wolle viel mehr den Sport verbessern.