Die Stimmung bei Timo Glock war nach dem Qualifying auf dem Nürburgring mehr als nur gedrückt. Der Toyota-Pilot war ratlos und wusste nicht, warum es bei ihm nicht laufen wollte. "Ich würde es euch gerne erklären, aber ich kann es euch nicht sagen", meinte er. Er wusste nur, dass er generell zu langsam war. Bei den Reifentemperaturen gab es zu Beginn mit den harten kein Problem, mit den weichen wurde er dann aber nicht schneller. "Ich habe noch einen Fehler dazu gemacht, aber sonst war ich generell eineinhalb Zehntel von Sektor zu Sektor langsamer als Jarno", sagte Glock.

Auch ohne den Fehler wäre nach seiner Meinung nicht viel mehr drin gewesen. Vielleicht wäre er auf Platz 15 gefahren, danach wäre aber nicht mehr gegangen, da er schon so am Limit fuhr. Eine Vermutung hatte Glock immerhin für seine Probleme. "Zu Saisonbeginn war es deutlich wärmer, vielleicht war es das. Hoffentlich ist es in Ungarn und Valencia wärmer und dann läuft es wieder besser", erklärte Glock, der in der warmen Türkei noch gut unterwegs gewesen war. Bei der Suche nach den Ursachen steht Glock nicht alleine da, Jarno Trulli tauscht sich mit dem Deutschen aus, wobei das bislang nicht gefruchtet hat. "Ich versuche es überall. Ich kann mit dem Auto nur das machen, was geht und mein Limit beziehungsweise das des Autos ausschöpfen."

Wenn die Rundenzeit am Ende aber dann aussage, dass man hinten ist, könne er nichts machen. "Ich habe alles probiert, auch die Reifen anders angefahren und so weiter." Den Wechsel seines Renningenieurs machte er nicht für die Schwierigkeiten verantwortlich, auch wenn Glock meinte, dass er auch nicht geholfen hatte. Es seien eben Kleinigkeiten, die sich summieren. "Man muss es aber nehmen wie es kommt und das Beste draus machen. Wir müssen uns da schnell umstellen", sagte er und konnte nur wiederholen, dass die ganze Situation deprimierend sei.