Schon öfter passierte Ferrari in dieser Saison der eine oder andere Patzer im Qualifying. Im Lotterie-Spiel auf dem Nürburgring behielten die Italiener allerdings den Durchblick und schafften mit beiden Wagen den Sprung ins Q3. Sehr zur Freude von Michael Schumacher, der das Geschehen am Kommandostand verfolgte.

"Wenn man sich das Wetter und unsere Strategie ansieht, dann können wir für morgen zuversichtlich sein. Ich gehe von einem spannenden Rennen aus", meinte Schumacher nach dem Qualifying gegenüber RTL optimistisch. Mitgefühl zeigte der siebenfache Champion gegenüber seinem Landsmann Sebastian Vettel. Der Red Bull-Pilot wollte vor seinen heimischen Fans unbedingt die Pole Position holen, musste sich aber am Ende mit Platz vier begnügen.

"Platz vier wird ihn wurmen. In der Heimat wäre man gerne vorne. Jetzt muss man einmal schauen, wie viel Benzin er im Tank hat. Im Normalfall sind sie [Vettel und Webber] ungefähr gleich schwer", sagte Schumacher. Obwohl Mark Webber die bessere Runde fuhr, ist für Schumacher Vettel der Held des Tages. "Es sieht so aus, als ob Webber die bessere Runde hatte, aber das kann bei diesen Umständen schnell passieren. Für mich ist Vettel nicht nur fast der Held, sondern er ist der Held", betonte Schumacher.