Auch wenn sich Force India gesteigert hat, ein wenig Hilfe vom Regen schadete Adrian Sutil am Samstag auf dem Nürburgring nicht, damit er in Q3 einziehen konnte. Das war dem Deutschen aber mehr oder weniger egal, er war nur begeistert, dass er so weit gekommen war. "Das war wunderbar, daran kann man sich gewöhnen. Besonders dass es hier beim Heimrennen passiert, ist toll. Q1 lief gut, in Q2 haben wir beim Regen die richtige Entscheidung getroffen und jetzt sind wir mit Rennsprit auf sieben, ich bin überwältigt", meinte Sutil.

Die Entscheidung in Q2 hatte er selbst getroffen und sich entschieden, es auf Slicks zu riskieren, was genau zur rechten Zeit kam. "Ich kam gerade auf die Zielgerade, dann kam der Regen. Ich war auf Platz drei und besser hätte es nicht laufen können", sagte er. Das Ziel für Sonntag ist nun natürlich klar. Sutil steht in den Top Ten und auf einem Punkteplatz, jetzt soll auch endlich der erste Punkt für das Team her. "Das ist die beste Möglichkeit und wir müssen es probieren. Punkte sind das Traumziel und hoffentlich erreichen wir es."

Angesichts des guten Ergebnisses stellte sich die Frage, wie der Force India noch besser gemacht werden kann. KERS ist schon länger im Gespräch, soll aber wohl noch einige Zeit nicht zum Einsatz kommen. "Wir haben bis jetzt noch keinen Plan, wann wir es haben wollen. Es sollte schon kommen, aber es wurde immer wieder nach hinten geschoben. Im Moment konzentrieren wir uns auf die wesentliche Arbeit am Auto. Bei den schnellen Teams scheint es auch ohne KERS gut zu laufen."