Zumindest mit einer positiven Aussicht reiste Toro Rosso in die Eifel: Auf dem Nürburgring kann es für die italienische Truppe nur besser werden. Nachdem das frühere Pilotenduo Vitantonio Liuzzi und Scott Speed im Regenchaos von 2007 im Gleichschritt ins Kiesbett vor der Mercedes-Tribüne gesegelt war, freut man sich bei der Scuderia nun bereits über kleine Erfolge. "Wir können zufrieden damit sein, dass unsere Autos bisher zuverlässig waren", resümierte Giorgio Ascanelli, Technischer Direktor von Toro Rosso.

So führten die zwei zuverlässigen Boliden nach Setup- und Verkehrsquerelen in die Niederungen der Startaufstellung. "Ich hätte in Q2 kommen können, wenn ich nicht in den Verkehr geraten wäre. Insgesamt haben wir unser Bestmögliches getan. Allerdings warten wir noch auf unsere weiterentwickelten Teile", sagte Sebastien Buemi, der sich dennoch mehr erhofft hatte als Platz 17: "Heute morgen haben wir unser Auto verbessert, es schien verglichen mit unseren direkten Gegnern konkurrenzfähig zu sein." Noch härter traf es Sebastien Bourdais, der auf Platz 20 hinter beiden Force-India-Boliden landete.

"Heute morgen waren wir nicht schnell gut. Ich war unglücklich mit der Balance des Autos. Also haben wir am Nachmittag etwas ganz anderes ausprobiert, angelehnt an das Setup, mit dem Sebastien heute morgen sehr zufrieden war. Auch das hat nicht funktioniert", stellte Bourdais fest. Der Franzose haderte mit dem Schicksal: "Es macht keinen Unterschied, ob man auf 17 oder 20 startet. Aber es ist schade, dass der Regen nicht früher kam, denn unter diesen Bedingungen wären wir konkurrenzfähiger gewesen." So setzt auch Teamkollege Buemi trotz der Erfahrungen des Teams von 2007 auf den Wettergott. "Ich hoffe für morgen auf Regen, denn unter feuchten Bedingungen sollte unser Auto auch morgen gut funktionieren."