Brawn GP ist auf dem Nürburgring zurück an der Spitze - miteingeschlossen WM-Spitzenreiter Jenson Button. Für den Briten war der England-GP, Red Bull feierte dort einen Doppelsieg, ein Weckruf. Beim Deutchland-GP will Button und Brawn GP zurückschlagen. "Ich bin hier, um zu gewinnen. Das ist das Ziel", stellte Button klar.

"Wenn es nur für den dritten oder vierten Platz reichen würde, dann wäre ich enttäuscht. Aber ich erwarte nicht auf dem dritten oder vierten Platz zu landen. Wir müssen positiv ins Rennen gehen. Wir haben das Auto etwas verändert und die Strecke sollte uns auch besser liegen als Silverstone", meinte der Brite.

Das schlechte Resultat in Silverstone scheint nicht an dem Selbstvertrauen des 29-Jährigen zu nagen. "Ich hätte mir nur gewünscht, dass es keine dreiwöchige Pause dazwischen gegeben hätte. Wenn man ein schwaches Rennen hatte, dann will man so schnell wie möglich wieder auf die Strecke und sehen, ob man sich gegenüber den anderen Jungs verbessert hat", erklärte Button. Doch eines ist dem Briten seit dem Doppelsieg von Red Bull klar: er fährt nicht länger im dominierenden Wagen.

Regen erwünscht

Im ersten, freien Training legte Mark Webber mit der Bestzeit erneut vor. Doch Button ist zuversichtlich, dass der Stopp-&-Go-Kurs dem BGP001 entgegenkommt. "Es gibt hier viele Bremspunkte und unsere Bremsen sind sehr gut. Wir können die Reifen auf Temperatur bringen und haben nicht soviel Highspeed wie in Silverstone. Daher sollte es hier enger zugehen", erklärte Button.

Sollte es auch noch im Rennen regnen, käme das Brawn GP und Button sehr gelegen. "Wir wissen, warum wir im Regen in Shanghai nicht so konkurrenzfähig waren. Wir haben massive Änderungen vorgenommen und deshalb wäre ich nicht verärgert, wenn es morgen nass wäre", verriet Button vor dem Qualifying.