Während Jarno Trulli am Freitag solide in das Nürburgring-Wochenende startete, hatte Timo Glock mit den schwierigen Verhältnissen im freien Training zu kämpfen. Mit den Plätzen 19 und 15 schaffte es der Deutsche in keiner Session annähernd an die Top-10 heran. "Das Training war heute sehr schwierig für mich. Ich hatte im ersten freien Training ein paar Probleme die richtige Balance zu finden. Wir haben in der Pause hart gearbeitet und versucht eine Verbesserung zu finden. Das haben wir auch geschafft", erklärte Glock.

Der Deutsche gab zu, dass man beim Setup zu lange in die falsche Richtung gearbeitet hat. "Wir müssen uns deshalb jetzt genau die Daten ansehen und den richtigen Weg finden", verriet der Toyota-Pilot. Für das Rennen ist Glock dennoch zuversichtlich, nicht nur weil er vor heimischem Publikum fährt. "Ich will bei meinem Heimrennen alles richtig machen. Ich werde hart pushen und alles versuchen, was ich über Nacht tun kann, um morgen im Qualifying in einer besseren Form zu sein", versprach Glock seinen Fans.

Wintertest statt Juli-GP

Teamkollege Jarno Trulli steht eine weniger, arbeitsreiche Nacht bevor. Der Italiener stellte seinen Boliden in der Zeitenliste auf Rang vier bzw. fünf ab. "Ich bin ziemlich happy und optimistisch für das Wochenende, vor allem, wenn ich mir das Ergebnis in der letzten Session ansehe. Wir hatten einen viel versprechenden Start, aber es gibt noch viel Raum für Verbesserungen", erklärte Trulli. Doch eine Unbekannte bleibt für das Wochenende: das Wetter.

"Es war heute sehr kalt. Die Streckentemperaturen entsprachen eher einem Wintertest als einem GP-Rennen im Juli. Aber das Problem haben alle Teams, wir müssen einfach das Beste daraus machen", meinte Dieter Gass. Zumindest am Freitag schienen die Temperaturen um die 12 Grad auf die Reifen keine egativen Auswirkungen zu haben. "Jetzt müssen wir abwarten wie es im Rennen läuft", meinte Gass.