Cosworth kehrt in die Formel 1 zurück., Foto: Sutton
Cosworth kehrt in die Formel 1 zurück., Foto: Sutton

Das Comeback von Cosworth ging in den politischen Wirren der letzten Wochen beinahe unter. Aber mit USF1, Manor GP und Campos GP stehen nicht nur drei neue Teams am Start, es werden auch alle drei von Cosworth-Motoren angetrieben.

Laut dem Daily Telegraph gibt es neben dem günstigen Einheitsmotor noch einen weiteren Grund dafür, dass gleich alle drei Neulinge mit Cosworth-Motoren ausgestattet werden. "Uns wurde gesagt, dass wir einen Dreijahresvertrag mit Cosworth unterzeichnen müssten, wenn wir 2010 mitfahren möchten", sagte ein namentlich unbenannter Teamchef eines der gescheiterten Teams gegenüber dem Daily Telegraph.

Demnach sollen die drei Neuen mehr nach politischen als sportlichen Kriterien ausgewählt worden sein. Dadurch erklären sich manche Insider auch, warum Lola und vor allem Prodrive keinen Startplatz für 2010 erhalten haben. So soll ein Bewerber geschrieben haben, dass er durchaus Renault-, Mercedes- oder Ferrari-Motoren hätte erhalten können, "aber es wurde sehr deutlich gemacht, dass die Machthaber eine Voraussetzung darin sahen, dass Cosworth der Motorenlieferant ist."

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Die FIA und Cosworth streiten eine Pro-Cosworth-Klausel ab. Angesichts des Machtkampfes zwischen FIA und FOTA (der alle anderen Motorenlieferanten angehören) klingt es aber zumindest plausibel, dass die FIA lieber einen unabhängigen Motorenhersteller in der F1 haben wollte. Immerhin drohte die FOTA zu diesem Zeitpunkt mit einer eigenen Rennserie. Offiziell zugeben wird dies natürlich niemand.