Peter Windsor kann sich entspannt zurücklehnen, die Werbetrommel läuft fast von selbst., Foto: Sutton
Peter Windsor kann sich entspannt zurücklehnen, die Werbetrommel läuft fast von selbst., Foto: Sutton

Das Fahrerkarussell ist in den letzten Wochen fast zum Erliegen gekommen. Alles wartete auf eine Lösung der politischen Konflikte. Dafür wurde fleißig über potenzielle Sponsoren und Anteilseigner diskutiert. So soll Virgin statt bei Brawn GP nun bei Manor GP einsteigen und wurde YouTube als Partner des neuen USF1 Teams gehandelt.

"Wer weiß?", ließ USF1-Teammanager Peter Windsor die Frage nach einem Sponsoring seines Teams durch das Internetportal offen. In Silverstone traf sich Windsor jedenfalls schon einmal vorsorglich mit dem Mitgründer Chad Hurley. "Er war dort und es war gut, ihn zu treffen", sagte Windsor gegenüber Speed. "Die Leute haben ihn mit unserem Team in Verbindung gebracht, was unglaublich schmeichelhaft ist - und wer weiß?"

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Möglich ist alles, auch ein F1-Engagement von YouTube, wobei dies wohl nichts daran ändern würde, dass F1-Videos auf YouTube von der FOM schneller gesperrt werden als die Gerüchteköche sich neue Rezepte einfallen lassen können. Die große Frage ist: Was kann man USF1 und Peter Windsor als wahr abkaufen und was ist nur der nächste Teil der PR-Kampagne?

Medienwirksame Platzierungen und das Anschüren von Spekulationen waren bisher einige der wenigen Punkte, die das Team wirklich beherrschte. Bis heute wird Danica Patrick mit dem Team in Verbindung gebracht, obwohl sie nie mit ihnen gesprochen hat und eher in Richtung NASCAR schielt. Ein paar gut platzierte Kommentare, dass man sie sich durchaus als Pilotin vorstellen könnte, brachten dem Team zu Beginn viel Aufmerksamkeit. Ähnlich gut funktioniert ein einfaches "Wer weiß?" in einem Gespräch mit einem amerikanischen TV-Sender für den Windsor noch tätig ist.

Schon bald möchte Windsor aber eine Vielzahl an Neuigkeiten zu seinem Team verkünden. Das wird auch Zeit, schließlich gab es bis auf eine inszenierte TV-Vorstellung und viele Sprüche bislang nichts Handfestes zu sehen.