Der Anfang war für ihre Verhältnisse ähnlich bescheiden wie 2008: Renault holte in den ersten acht Saisonrennen des Jahres 2009 gerade einmal elf Punkte - einen weniger als im Vorjahr. Dafür folgten 2008 in der zweiten Saisonhälfte 68 Punkte und zwei GP-Siege durch Fernando Alonso.

Eine solche Aufholjagd halt Nelson Piquet in dieser Saison für unwahrscheinlich. "Im letzten Jahr hatten wir ein besseres Auto", sagte der Brasilianer gegenüber Autosport. "Wir machten bessere Fortschritte oder vielleicht machen diesmal alle anderen schnellere Fortschritte." Denn die Weiterentwicklung stoppe nie. "Der Schlüssel ist, das Auto schneller als die anderen weiterzuentwickeln und es wird keine einfache zweite Saisonhälfte für uns."

Das Budget mache jetzt einen großen Unterschied aus und dieses fehle Renault. Das bestätigt auch Lewis Hamilton, der gegenüber Sport Bild klarstellte, warum Ferrari im Vergleich zu McLaren viel größere Sprünge nach vorne schaffte: "Sie haben Millionen ausgegeben, um eine Zehntelsekunde zu finden", so der Weltmeister. "Das ist doch nicht Sinn der Sache!"

Für den Nürburgring hofft Piquet dennoch auf Fortschritte bei Renault. "Das Auto ist okay und das Team ist sehr optimistisch, dass wir um die Top-5 mitfahren können", kündigt er an.