Die - zumindest momentan gültige - Einigung im Formel-1-Streit hat zumindest bei Manor Grand Prix für ein wenig Unsicherheit gesorgt, was die eigenen Möglichkeiten ohne eine Budget-Grenze betrifft. USF1 hatte bereits wissen lassen, dass man bei den ursprünglichen Planungen nicht von einer derartigen Grenze ausgegangen war und deswegen alles in Ordnung sei. Auch bei Campos-Meta Dallara ist laut Aussagen von Gian Paolo Dallara trotz der Änderungen für 2010 weiterhin alles auf Kurs.

"Wir machen so weiter, als ob nichts passiert wäre", erklärte er gegenüber GPWeek. "Wir haben mit dem Design vor drei Monaten begonnen. Wir gingen mit Campos das Risiko ein, dass wir drei Monate Arbeit wegschmeißen müssten, wenn unsere Nennung nicht akzeptiert worden wäre. Die Entscheidung trafen wir, weil wir meinten, dass es beinahe unmöglich sein würde, ein Formel-1-Auto zu entwerfen und herzustellen, wenn man nur von Juni bis zur Saison 2010 Zeit hat." Er bestätigte zudem, dass das Auto ohne die Möglichkeit für das Nachtanken entworfen wurde, das 2010 trotz des Verbleibs der Regeln von 2009 abgeschafft werden soll.

"Unser Auto wird von zwei Rädern angetrieben, hat keine Möglichkeit zum Nachtanken und kein KERS", erklärte Dallara. Der Bolide sei nach den Spezifikationen von 2009 entworfen worden und zusätzlich habe man die Tankkapazität für 2010 eingeplant, fuhr er fort. "Wir haben sehr klare Pläne für das Design unseres Autos und wir sind uns darüber bewusst, was mit unserem limitierten Budget möglich ist."