Die Budgetgrenze und ein Zweiklassenreglement sind abgewendet, der Frieden - abgesehen von ein paar Egospielchen - wiederhergestellt. Doch etwas rumort noch im F1-Fahrerlager. "Wir unterstützen sowohl das neue Teams kommen als auch das ein unabhängiger Motorenhersteller reinkommt", sagte Mario Theissen auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Aber natürlich muss jeder der reinkommt, auch nach den Bedingungen antreten, nach denen die anderen antreten."

Wie zuvor beim Budget bedingten Zweiklassenreglement ist Theissen ein strikter Gegner von zwei Motorenreglements. "Ein zweiteiliges Reglement mit konkret einem Motor, der höher drehen kann, ist für uns nicht attraktiv und akzeptabel."

Genau das ist für 2010 mit den Cosworth-Motoren angedacht, die USF1, Manor und Campos antreiben sollen. Die Motoren sind auf dem Stand von 2006, weshalb 20.000 statt 18.000 Umdrehungen erlaubt sein sollen. Max Mosley meinte, dass jeder Techniker bestätigen würde, dass dies kein Vorteil sei. Zumindest Ex-Cosworth-Kunde Patrick Head sieht das genauso: "Davor müsst ihr keine Angst haben", wird er von auto, motor, sport zitiert. "Der Cosworth-Motor verbraucht deutlich mehr als die aktuellen Triebwerke. Die Cosworth betriebenen Autos müssen nächstes Jahr für eine Renndistanz 15 Kilogramm Benzin mehr mitnehmen. Das bedeutet eine halbe Sekunde mehr Rundenzeit und höherer Reifenverschleiß."