Potenziellen Neueinsteigern blies in den vergangenen Wochen rauer Gegenwind von den FOTA-Teams entgegen. Vor allem Ferrari äußerte sich kritisch gegenüber GP2- und Formel-3-Teams, die unter dem Mantel einer Budgetgrenze in die Formel 1 einsteigen wollten.

Nach der Einigung zwischen der FOTA und der FIA am Mittwoch betonte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali, dass die F1 neue Teams brauche, dies jedoch nicht um jeden Preis. "Wir als FOTA würden neue Teams willkommen heißen", sagte Domenicali. "Aber wir müssen sicherstellen, dass der Wert dieser neuen Unternehmen jenem der Formel 1 entspricht und sie nicht nur für ein Jahr dabei sind, sondern langfristig."

Man müsse sicherstellen, dass die neuen Teams nicht nur da seien, um das Feld zu füllen und mehr Teams zu haben. "Sie müssen frisches Blut in die Serie bringen." Davon würden alle profitieren. Ob die drei neuen Teams USF1, Campos und Manor der FOTA beitreten werden, steht noch nicht fest. "Wir müssen den Dialog mit ihnen suchen und erfragen, ob sie der FOTA beitreten möchten", kündigte John Howett an. "Die FOTA ist offen."

Luca di Montezemolo ist neben neuen Teams vor allem eines wichtig: "Das wichtigste Abkommen, das wir erzielt haben, ist die Verpflichtung der Hersteller und großen Teams, bis Ende 2012 in der Formel 1 zu bleiben", so der Ferrari-Präsident. In der Vergangenheit habe man um viele Hersteller gezittert. "Aber jetzt werden die Hersteller und großen Teams in der Formel 1 bleiben." Das sei der Weg in eine bessere Zukunft. "Die F1 braucht frische Luft, neue Ideen, Verbesserungen und gemeinsam arbeiten wir an diesem Ziel."