Das Wirrwarr um die Formel-1-Starterliste für die Saison 2010 ist zu Ende. Nach der Einigung zwischen der FIA und der FOTA auf Kostensenkungsmaßnahmen in der F1 und der Bekanntgabe, dass Max Mosley sich im Oktober nicht zur Wiederwahl als FIA-Präsident stellen wird, bestätigte die FIA die 13 Teilnehmerteams für die Saison 2010 - ohne bedingte und bedingungslose Nennungen.

Neben den aktuellen zehn F1-Teams treten die Neulinge Campos Meta Team, Manor Grand Prix und Team US F1 in der Königsklasse an. Bei Red Bull, Toro Rosso und Brawn GP ist der Motorenpartner noch offen.

"Es wird keine alternative Rennserie geben und die Regeln für 2010 basieren auf jenen von 2009 sowie den beschlossenen Regeländerungen vor dem 29. April 2009", hieß es in einem FIA-Presseschreiben. Im Gegenzug dafür werden die Teams ihre Kosten auf das Niveau der frühen 90er Jahre senken. "Die Herstellerteams haben sich dazu bereit erklärt, neuen Teams 2010 technische Hilfeleistung zu gewähren."

Die Hersteller akzeptieren zudem die FIA als Sporthoheit und haben sich bis 2012 an die kommerziellen Abkommen der Formel 1 WM gebunden. Dieser Vertrag soll noch vor Ablauf neu verhandelt und verlängert werden. Alle Teams unterliegen einer überarbeiteten Fassung des Concorde Agreements von 1998. Die angedrohte eigene Rennserie der FOTA ist damit vom Tisch. Die Teams haben erhalten, was sie wollten - eine stabile F1 ohne Budgetgrenze, nach ihrem Reglement mit ihren Kostensenkungsvorschlägen und ohne einen Präsidenten Max Mosley.

"Ich würde nicht sagen, dass ich verloren habe", sagte Mosley nach dem Meeting des World Motor Sport Council in Paris. "Sie haben die Regeln und Stabilität, die sie wollten, wir haben die neuen Teams und die Kostensenkungen." Somit sind alle glücklich - nur sehr viel spätter als es hätte sein können.