Eines der am wenigsten dokumentierten Phänomene ist das des Schwarzen Mannes. Immer wieder erscheint diese Schattengestalt überwiegend, aber nicht ausschließlich, Kindern. Meist nachts, schwarz gekleidet, mit oder ohne Hut. In wenigen Fällen wird auch über Tagsichtungen berichtet wie dieses Mal. Der Spukort: Silverstone.

"Natürlich habe ich einen Schreck bekommen. In dem Moment denkst du nicht nach, sondern reagierst einfach", gab Adrian Sutil offen zu. Auf seiner Flucht vor dem Schwarzen Mann landete der Force India-Pilot in den Reifenstapel. "Mir tut nichts weh. Die Hand ist etwas geschwollen, aber das geht schon. Das ist auszuhalten", versuchte Sutil tapfer zu sein. Sebastian Vettel entkam nur knapp dem Schwarzen Mann.

Theorien & Vermutungen

"Es war sehr eng", verriet der Deutsche. Im Gegensatz zu Sutil endete sein Manöver nicht in den Reifenstapel. "Manchmal riskiert man etwas, manchmal geht es in die Hose", meinte Vettel. Über den Ursprung des Phänomens des Schwarzen Mannes können nur Theorien aufgestellt werden. Einige Berichte lassen die Vermutung zu, dass es sich hierbei um eine Warnung vor Unheil handelt. Nico Rosberg kann diese Theorie widerlegen.

"Im letzten Jahr war Silverstone eine der schlimmsten Strecken für uns, ein absolutes Desaster. In dieser Saison sieht es anders aus", betonte Rosberg. Für den Williams-Pilot ist die Gestalt ohne erkenntlichen Grund aufgetaucht. Timo Glock ist der Grund für das Auftauchen des Schwarzen Mannes egal, er wollte nur klar stellen, dass er und seine Formel-1-Kollegen nicht den Verstand verloren haben. "Ich denke, wir sind normal", so der Toyota-Pilot.

Sebastien Buemi hofft, dass der Spuk schon am Sonntag ein Ende hat. "Es war bisher ein schlimmes Wochenende. Jetzt müssen wir abwarten und sehen, was morgen passiert", meinte Buemi. Nick Heideld hat für den jungen Schweizer einen Rat. "Wir müssen uns damit abfinden und dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken", erklärte Heidfeld.