Als Adrian Sutil in den Reifenstapel einschlug, sein Force India in viele kleine Karbonteile zersplitterte und glücklicherweise unverletzt ausstieg, war das Qualifying von Sebastien Bourdais gelaufen. Die rote Flagge kostete ihn einen letzten Versuch, um doch noch ins Q2 zu gelangen.

"Wir haben das Auto im Vergleich zur Türkei um zwei oder drei Zehntel verbessert", glaubt Bourdais. Allerdings treffe dies auch auf die Konkurrenten zu. "Unser Auto fühlt sich fahrbarer an und etwas schneller. Ich fühlte mich im Cockpit wohl und hatte die Pace, um ins Q2 zu kommen." Besonders ärgerte Bourdais der verpasste Einzug ins Q2, weil er somit ein paar Runden in Silverstone verpasste. "Wenn das Setup stimmt, ist eine Qualifyingrunde hier ein unglaubliches Gefühl."

Giorgio Ascanelli glaubt, dass aber nicht mehr als Platz 15 drin gewesen wäre. Für Sebastien Buemi war es sogar noch weniger. "Wir hatten an seinem Auto zwei Zuverlässigkeitsprobleme", erklärte der Technische Direktor ein Hydraulik- und ein Getriebeproblem. Die Hydraulik streikte am Vormittag, das Schnellschaltgetriebe gab ausgerechnet im Qualifying den Geist auf.

"Es ist enttäuschend, dass ich das Schnellschaltgetriebe nicht benutzen konnte, denn das kostete mich mindestens drei Zehntel und das ist ein großer Unterschied", klagte Buemi. Um die Funktion des Getriebes zu überprüfen, schickte das Team Buemi nach dem Re-Start der erste Session noch einmal auf die Strecke, obwohl er keine schnelle Runde mehr in Angriff nehmen konnte.