Nick Heidfeld waren der Frust und die Enttäuschung nach dem Qualifying in Silverstone anzumerken. "Die Balance war nicht immer ganz konstant von Outing zu Outing", klagte er. "Sie ist nicht meilenwert entfernt, aber uns fehlt einfach die Pace."

Deshalb scheiterten sowohl er als auch sein Teamkollege Robert Kubica im Q2. "Uns fehlt ein großes Stück Grundspeed. Wir sind einfach zu langsam", gesteht Heidfeld zähneknirschend. Der neue Frontflügel habe den erwünschten Effekt gehabt, "aber die anderen Teams haben größere Fortschritte gemacht." Das sei enttäuschend, andererseits habe man damit gerechnet.

"Wir müssen realistisch bleiben, uns damit abfinden und dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken", so Heidfeld. "Wir wissen, dass es schwierig wird, Punkte zu holen." Im Rennen hofft er deswegen auf Regen. Für den Rest der Saison soll ein neues Update am Nürburgring etwas Besserung bringen.

"Wir schauen noch nicht ausschließlich auf nächstes Jahr, denn wir sind davon überzeugt, dass wir uns noch dieses Jahr weit steigern können", prophezeit er. "Wir haben positive Daten aus dem Windkanal, was nicht heißt, dass wir an die Spitze fahren, aber es sollte eine Steigerung geben." KERS bleibt für den Rest des Jahres allerdings in der Kiste. "KERS kommt in dieser Saison gar nicht mehr zum Einsatz. Wir versprechen uns dadurch Vorteile bei der Aerodynamik."