Wenn Donington kommendes Jahr nicht den britischen Grand Prix ausrichten kann, werde ein Jahr Pause gemacht, es werde aber sicher nicht nach Silverstone zurückgekommen, hatte Bernie Ecclestone in den vergangenen Monaten immer wieder betont. Mittlerweile scheint seine Anti-Silverstone-Haltung aber ein wenig aufgeweicht zu sein. Während Donington mittlerweile Bescheide und Hoffnung auf die Finanzierung für den Streckenbau hat, ist noch immer nicht klar, ob die Strecke bis kommendes Jahr fertig sein wird. Ecclestone hat am Samstag eingestanden, dass im Fall der Fälle doch noch einmal Silverstone dran kommen könnte.

"Wir haben eine Vereinbarung mit Donington und ich hoffe, sie können das einhalten und alles schaffen, was sie schaffen sollen", erklärte Ecclestone der BBC. "Wenn nicht, dann sind wir sicher wieder in Silverstone. Es gab eine große Änderung im BRDC [British Racing Drivers' Club, Eigentümer von Silverstone]. Es sind jetzt mehr Wirtschaftsleute dabei, Leute, die bereit sind, alles zu tun, was wir wollen, um die Gründe auszumerzen, wegen der wir gegangen sind."

Da momentan aber nicht Silverstone sondern der Streit mit der FOTA für Ecclestone im Vordergrund steht, durfte er auch der BBC erzählen, dass er an eine baldige Lösung im Zwist glaubt. "Ich bin mir sicher, dass wir einen Weg finden. Im Moment haben wir die Federation [FIA], Leute wie uns [Vermarkter] und die Teams. So sollte es bleiben. Jeder sollte in seiner Position bleiben und tun, was er zu tun hat. Letztendlich werden die Leute genug Hirn haben, um dieses Geschäft nicht kaputt zu machen; wofür überhaupt? Für gar nichts."