Ein schwieriges Wochenende hatte McLaren bereits vor Silverstone angekündigt, nach dem Freitag wusste Heikki Kovalainen dann, dass es wirklich schwer werden würde. Nachdem er mit KERS und Lewis Hamilton ohne gefahren war, ließ sich auch nur schwer feststellen, welche Lösung denn die bessere sei. "Wir müssen das analysieren und ein Urteil fällen. Ich glaube, ich habe immer noch den Vorteil des Boosts gespürt, also müssen wir uns die Balance ansehen, um zu erkennen, was am Samstag geht." Alles hatte McLaren aber ohnehin noch nicht gezeigt, meinte er, das solle erst am Samstagmorgen kommen - wo er am Ende dann allerdings nur 17. war.

Besonders schwierig ist für McLaren klarerweise der schnelle erste Sektor, wo einfach der Abtrieb fehlt. "Es ist die schnelle Richtungsänderung, die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit, der Grip bei hoher Geschwindigkeit, das genügt noch nicht. Ich denke, wir sind in den Bremszonen am stärksten und es ist auch allgemein nicht so schlecht. Wenn wir aber das Hochgeschwindigkeits-Zeug verbessern, dann wird es auch im Langsamen besser, da die Aerodynamik das Auto beeinflusst. Es liegt hauptsächlich am aerodynamischen Grip", sagte der Finne. Etwas amüsiert musste er allerdings bemerken, dass es ihm trotz des viel besseren Autos im Vorjahr am Freitag nicht viel besser gegangen war.

Die Zeiten hätten sich aber dennoch geändert und der MP4-24 sei bei weitem nicht so gut wie sein Vorgänger. "Wir werden aber das Maximum geben, wie immer und heute haben wir vom Morgen zum Nachmittag Fortschritte gemacht. Wir haben wieder neue Teile, also kommen wir vorwärts, es ist aber schwer, Sprünge zu machen." Ihm ist es aber auch wichtiger, dass es in kleinen Schritten konstant voran geht und letztendlich die richtige Balance und die richtige Richtung gegangen wird. "Einfach Wochenende für Wochenende weiterkommen."