Mit großen Hoffnungen ging Adrian Sutil in die Saison 2009. Nach sieben Rennen zieht der Force India-Pilot ein positives Fazit. "Lass es mich mal so sagen: Es ist bisher eine ziemlich gute Saison. Wir haben die meisten Rennen beendet. Manchmal sind wir nah an den Punkten dran und manchmal kämpfen wir sogar in den Punkten. Das ist genau das, was ich erwartet habe", erklärte Sutil.

2009 zeigt sich das Fahrerfeld so eng beieinander wie noch nie. Zwischen den Spitzenteams und den Schlusslichtern liegen nur rund 1,5 Sekunden. Das macht es umso schwieriger, weiter nach vorne zu kommen. "Es ist dieses Jahr wirklich eng und es ist wirklich schwierig die letzten Zehntel zu finden, wenn das Feld so eng beieinander liegt", verriet der Deutsche. Um soweit wie möglich vorne zu landen, muss der Pilot das Maximum aus dem Auto herausholen und manchmal sogar über das Limit gehen.

Über dem Limit passieren Fehler

"Wenn man ein gutes Auto hat, dann braucht man nicht über das Limit gehen. Das ist der Vorteil, den man als Fahrer hat. Man fährt einfach seine Runden wie es Jenson Button gerade macht. Ich denke nicht, dass er zu hundert Prozent am Limit fährt - er kontrolliert das Rennen und kann intelligent fahren", erklärte Sutil. Wenn man aber über das Limit hinausgehen muss, dann passieren auch öfters Fehler.

"Man kann das gut bei McLaren Mercedes sehen. Lewis [Hamilton] muss hart pushen, das erkennt man daran, dass er kleine Fehler macht oder von der Strecke fährt. Das ist ihm in den vergangenen zwei Jahren nicht passiert", meinte der Deutsche. Umso wichtiger sei es, dass Auto kontinuierlich zu verbessern. Für Silverstone hat Force India wieder neue Teile an die Strecke gebracht. Mit dem neuen Paket konnte Adrian Sutil im freien Training am Freitag mit Platz vier aufzeigen.

"Nach der Trainingssession am Freitag bin ich zuversichtlich, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Es wäre großartig, wenn ich es wie beim Türkei-GP ins Q2 schaffen könnte. Aber das wird harte Arbeit. Aber ich halte meine Daumen gekreuzt und hoffe, dass ich es schaffe", erklärte der Deutsche nach der zweiten Session.