Das letzte Rennen ist in Silverstone noch nicht gefahren, da fokussieren sich die Blicke bereits auf das Jahr 2010 und Donington. Simon Gillett hat es mit Bernie Ecclestone geschafft die Geldgeber vom Projekt zu überzeugen, so dass die Bauarbeiten weitergehen können. Das Fahrer und Briten vom Umzug der Formel 1 nach Donington Park noch nicht überzeugt sind, wird da zur Nebensache. Statdessen denkt Gillet an Post-Silverstone.

"Es ist aufregend und gleichzeitig auch ein wenig erschreckend. Am Montagmorgen bekommen wir den Staffelstab überreicht, jetzt liegt es an uns", sagte Gillett zu Autosport über das bevorstehende Ereignis.

Als nächstes soll in Donington das Fahrerlager gebaut werden. Nachdem alle Verträge dazu unterzeichnet wurden, steht dem fortschreiten der Umbauten nichts mehr im Wege. Trotz den zwischenzeitlichen Finanzierungsnöten ginge es nun wieder gut voran.

"Bis März hatten wir die Finanzierung stehen, doch dann ist dieser Geldgeber weggefallen. Jetzt liegen wir in einem Zehn-Punkte-Plan bei 0.9, aber es geht voran."

In Anbetracht der, nach eigenen Angaben 0,9 erfüllten Punkte ist es nicht verwunderlich, dass der British Racing Drivers' Club sich Sorgen über den Englischen Grand Prix für 2010 macht. Aber auch dafür hat Gillett eine Erklärung.

"Es hat mich nicht überrascht. Ich behaupte nicht ihren Geschäftsplan zu verstehen und sie verstehen meinen nicht." Die Partner würden an das Projekt glauben und das sei alles was zähle. "Bernie glaubt daran, Max glaubt daran, sie haben es sich genau angesehen und wissen worum es geht."

Nie habe er daran gezweifelt, dass Donington es nicht schaffen würde.

Der politische Super-Gau

Im Vergleich zum Hin und Her was Donington betrifft, hat der Streit zwischen FOTA und FIA noch weitaus größere Kreise gezogen. Gillett hat dazu seine eigene Ansicht und hofft, dass die Vernunft über den Wahnwitz siegen wird.

"Formel 1 ist ein Sport der zur Hälfte auf der Strecke und zur anderen Hälfte im Gerichtsaal bestritten wird. Das ist schon ewig so und das wird auch immer so sein.

"Ich bin sicher es wird eine Lösung gefunden werden, an irgendeinem Punkt werden sie zur Vernunft kommen. Wir werden mit denseben 20 Autos an den Start gehen - und zusätzlich sechs neue."