"Ich habe lange versucht, mich aus der Diskussion herauszuhalten. Aber das geht jetzt nicht mehr. Ich bin schon etwas besorgt und hoffe, dass die FOTA und die FIA eine Lösung finden werden. Ich hoffe, der Sport bleibt so wie er ist. Unser Meeting in Istanbul hat leider nicht alle Fragen der Fahrer beantworten können, aber es war schön zu sehen, dass die Teams zusammenhalten", erklärte Heikki Kovalainen.

Sorgenfalten bereitet dem Finnen auch der bevorstehende England-GP. Die Streckencharakteristik mit den Highspeedkurven könnte ein hartes Wochenende für McLaren Mercedes bedeuten. "Es könnte schwierig für uns werden, denn der Kurs kommt unserem Auto nicht entgegen. Aber wir müssen das Wochenende abwarten", meinte Kovalainen. Wie schon in den letzten Rennen bringt McLaren Mercedes neue Teile an die Strecke.

Neue Teile am MP4-24

"Wir haben einen modifizierten Unterboden und Modifikationen am Frontflügel. Das Problem ist, dass wir nicht mehr während der Saison testen können. Wir kennen die Ergebnisse aus dem Windkanal, aber wir müssen die Teile auch auf der Strecke testen, um zu sehen wie sie sich auf die Balance des Autos auswirken", verriet der Finne. Die Resultate auf der Strecke könnten richtungweisend für den 2010-Boliden sein.

"Es ist wichtig, dass wir verschiedene Konzepte und Richtungen ausprobieren, um sicher zu stellen, dass wir 2010 ein konkurrenzfähiges Auto haben. Wir müssen versuchen, unser diesjähriges Auto so gut wie möglich zu verbessern und gleichzeitig an dem Auto 2010 zu arbeiten", erklärte Kovalainen. Bei McLaren Mercedes hat man zwar verstanden, was das Problem am MP4-24 ist, aber es sei schwierig das Problem zu beheben. "Uns fehlt es an Abtrieb und das beeinflusst unsere mechanische Balance. Es braucht seine Zeit dieses Problem zu lösen", weiß der Finne.

"Wenn die Abstände größer sind, dann ist es leichter die Fortschritte zu sehen. Aber die Abstände sind dieses Jahr sehr gering und deshalb sieht man die Fortschritte nicht so schnell. Wir bringen jedes Rennen neue Teile mit, aber diese bringen keine halbe Sekunde auf einmal, sondern maximal sechs Millisekunden", erklärte der McLaren Mercedes-Pilot. Umso wichtiger sei es weiter hart zu pushen und den Fokus nicht zu verlieren. "Man muss seinen Job so erledigen wie man es auch vorher getan hat. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man seinen Rhythmus verliert", ist Kovalainen überzeugt.