Kimi Räikkönen geht mit zwiegespaltenen Gefühlen in das Silverstone-Wochenende. Der Finne hofft mit den neuen Teilen am F60 beim England-GP Punkte holen zu können, doch Wind oder Regen könnte Ferrari eine Menge Ärger bereiten. "Die Streckenbedingungen ändern sich hier extrem schnell. Das macht es schwierig das richtige Setup zu finden", weiß Räikkönen. Noch schwieriger mache die Sache, dass man ohne vorhergehende Testfahrten in Silverstone fährt.

Umso wichtiger sind für Ferrari die beiden, freien Trainingssessions am Freitag. "Das Team hat einige neue Teile an die Strecke gebracht, die wir am Freitagmorgen testen werden. Der Freitag war in diesem Jahr noch nie so wichtig wie dieses Mal. In Silverstone ist die Performance in den schnellen Kurven sehr wichtig. Man braucht sehr viel Abtrieb. Wir hoffen, dass die neuen Teile helfen die Aerodynamik zu verbessern. In der Türkei hatten wir deshalb einige Schwierigkeiten", erklärte Räikkönen.

Noch ein langer Weg

Allerdings erwartet sich der Ferrari-Pilot von den neuen Teilen kein Wunder. "Wir müssen geduldig sein. Wir verbessern uns dank der harten Arbeit ständig, aber wir sind noch nicht in der Lage, um um Siege gegen Brawn GP zu kämpfen", betonte Räikkönen. Der Finne rechnet noch mit einigen harten Rennen für Ferrari ehe es wieder auf die Siegerstraße zurückgeht. "Aber ich bin zuversichtlich, dass wir in ein paar Rennen die Lücke zu der Spitze schließen können. Ich weiß, dass das die Fans von uns erwarten und wir geben unser Bestes, um das zu erreichen", verriet Räikkönen.

An das Rennen in Silverstone hat Räikkönen besondere Erinnerungen. "Hier hat meine internationale Karriere in der Formel Serie begonnen. Ich habe es immer sehr genossen hier Rennen zu fahren. Deshalb ist es etwas traurig, dass es womöglich das letzte Rennen in Silverstone ist. Aber ich muss zugeben, dass ich auch Donington mag, denn auch dort habe ich schon gewonnen", erklärte Räikkönen.