David Richards, Lola, Alexander Wurz und noch Einige mehr hatten am Freitag eines gemeinsam: Sie waren alle überrascht. Denn ihre Nennungen für die Formel-1-Saison 2010 wurden von der FIA nicht im ersten Anlauf angenommen. Deshalb berufen sie sich auf ihre zweite Chance am 19. Juni, sollten sich bis dahin nicht alle FOTA-Teams bedingungslos einschreiben und somit für sie ein Plätzchen im Starterfeld frei werden.

"Ich bin ein bisschen überrascht, weil ich dachte, dass wir gegen Aston Martin, Lola und andere Unternehmen mit großem Namen und Herkunft kämpfen würden", reihte sich Joan Villadelprat gegenüber Autosport in den Reigen der Überraschten ein. Der Spanier hatte mit seinem Team Epsilon Euskadi den Sprung in die Königsklasse geplant. Wie alle Leidensgenossen hofft aber auch er auf eine Nachnominierung für eines der FOTA-Teams oder einen Aussteiger unter den drei Neulingen. Denn laut Villadelprat habe die FIA ihm mitgeteilt, dass selbst USF1, Manor GP und Campos GP noch nicht zu 100% fix seien.

"Uns wurde gesagt, dass zu diesem Zeitpunkt niemand zu 100% sicher ist", verriet er. Noch sammle die FIA Daten und spreche mit den Teams. "Wir sollen also nicht das Handtuch schmeißen und seien in einer guten Position", rezitiert er die aufmunternden Worte des Weltverbandes. "Das war die erste Runde, aber nächste Woche gibt es die nächste. Vielleicht wird es danach noch mehr geben."

Die Benennung von zwei der drei neuen Teams hat den Spanier überrascht. "Aber ich werde keine Namen nennen, weil es das nicht wert ist." Aber es ist davon auszugehen, dass zumindest Manor GP darunter ist. "Die FIA wird genau wissen, warum sie diese Teams ausgewählt hat." Mindestens bis die letzte Chance auf eine Nachnominierung verstrichen ist, ist Villadelprat mit diesen Worten weise beraten.