Nach dem Türkei-GP ist für viele Experten klar: Jenson Button wird Weltmeister. Die Frage ist nur wann. Ross Brawn ist sich zwar der Favoritenrolle seines Teams bewusst, dennoch will er nicht darüber nachdenken, dass man den Titel vermutlich bereits in der Tasche hat. "Man denkt nicht über den Titel nach. Man beschäftigt sich mit diesen Gedanken nicht, denn du weißt, dass schon nach der nächsten Kurve etwas passieren kann", erklärte Brawn. Die Jahre bei Ferrari haben den Briten etwas misstrauisch gemacht.

"Drei Jahre waren wir mit Ferrari ganz nah dran und haben den Titel dennoch nicht geholt", erinnert sich Brawn. Sein Rat an Jenson Button lautet: "Er soll die Dinge so weitermachen wie bisher. Jemand hat mich am Sonntag gefragt, was er in der ersten Kurve tun soll und ich meinte darauf, 'Wenn du darüber nachdenkst, dann hast du ein Problem'. Man muss das alles loslassen", meinte Brawn. Erst wenn ein Fehler passiere, setze er sich hin und denke darüber nach, was zu tun ist. "Aber man muss die Leute auch sich selbst überlassen können. Jenson fährt im Moment so gut, dass es nichts gibt, was ich seiner Performance hinzufügen könnte", betonte Brawn.