Fünf Siege in sechs Rennen haben nicht nur das Punktekonto von Jenson Button ziemlich anwachsen lassen, sondern auch das Selbstbewusstsein des Briten. Vor dem Türkei-GP hat der Brawn GP-Pilot keine Angst vor einem baldigen Ende seiner Siegesserie. "Wenn ich hier nicht gewinne, dann wäre das schon ein komisches Gefühl - vor allem, weil wir in dieser Saison so viele Höhepunkte hatten. Das Rennen nicht zu gewinnen, damit müsste ich erst versuchen umzugehen. Ich denke, dann fängt man an das Gesamtbild zu sehen", erklärte Button.

Teamkollege Rubens Barrichello prallte bereits vor dem Rennen in Istanbul, dass er schon bald seinen ersten Sieg einfahren wird und auch Button ist klar, dass er bei Brawn GP nicht der alleinige Sieganwärter ist. "Ich habe einen schnellen Teamkollegen. Es ist nicht so, dass er ein Newcomer ist oder eine Person, die nicht weiß wie man ein Rennen gewinnt. Er ist sehr konkurrenzfähig und sehr, sehr schnell", betonte der Brite. Zu Saisonbeginn kam das Paket von Brawn GP dem Fahrstil von Button mehr entgegen als Barrichello. Doch das hat sich geändert.

"Er hatte Probleme mit seinen Bremsen, aber jetzt nicht mehr. Der Druck auf uns beide ist jetzt stärker, aber wie beide denken, dass das eine gute Sache ist", erklärte Button. Zusätzlich verspürt Button auch den Druck als WM-Führender. "Michael [Schumacher] hat sieben Titel gewonnen. Ich kann verstehen, warum er zurückgetreten ist. Das war mit Sicherheit die stressigste Zeit seines Lebens. Es klingt sicher dumm, dass es stressiger ist vorne zu stehen als hinten im Startfeld. Ich kenne beide Situationen und weiß es besser", verriet Button.