Adrian Newey hat im Laufe seiner Karriere schon mit einigen Formel-1-Champions wie Alain Prost, Damon Hill, Jacques Villeneuve oder Mika Häkkinen zusammengearbeitet, doch nur ein Pilot bringt den 50-jährigen Briten so richtig ins Schwärmen: Sebastian Vettel. "Wenn er in diesem Tempo weitermacht, werden wir Sebastian bald in einem Atemzug mit diesen Weltmeistern nennen", ist Newey überzeugt.

Der Red Bull-Pilot, der in Istanbul seine dritte Pole Position holte, ist für Newey ein echter Wunderknabe. "Sebastian spricht wie ein Ingenieur und fährt dabei 300km/h oder schneller. Und er bleibt ganz ruhig dabei. Das ist eine Frage der Intelligenz: Sebastian hat immer noch genug Hirnschmalz übrig, um überlegt zu sprechen, während er am Limit fährt. Das macht die Zusammenarbeit leicht", verriet Newey der Bild am Sonntag.

Mit ein Grund, warum der Red Bull-Technikchef den Titel-Kampf trotz der Dominanz der Brawn GP noch nicht aufgegeben hat. Nicht nur in Istanbul konnte Vettel den WM-Spitzenreiter Jenson Button ärgern. "Wir waren auf einigen Strecken schon schneller als Brawn. Es geht darum, den Abstand Stück für Stück zu verkürzen. Dann können wir hoffentlich bis zum Schluss um den Titel kämpfen", erklärte Newey.